Regeln und Rituale

Regen und Rituale können einen Rahmen geben, haben aber nichts mit Autorität zu tun.

Autorität ist etwas, das man hat, das man ausstrahlt und dafür muss man was tun. Genau so muss das Gegenüber diese Autorität wahrnehmen, anerkennen und bereit sein, sich dieser zu fügen / unterwerfen.
Autorität spüren ist in erster Linie ein mentaler Vorgang. Erst wenn dies alles zutrifft, resp. eingetroffen ist, können Regeln und Rituale definiert werden, die in der jeweiligen Beziehung zum Tragen kommen und den Rahmen für alles Weitere bilden. Erst auf dieser Basis und in Verbindung mit einer tiefen Verbundenheit, Liebe kann derjenige Partner, welcher den Lead hat, auch die Macht beanspruchen und ausüben.

Sie hat eine natürlich Autorität. Das habe ich vor über zehn Jahren als wir uns kennengelernt haben schon gemerkt und ich glaube es war auch ein Grund warum ich mich in sie verliebt habe. Ich habe schon damals zu ihr aufgesehen.

Rituale finde ich vor allem schön, weil sie zu jeder Zeit die Machtverhältnisse auf beiden Seiten widerspiegeln.

Ich genieße es sehr, wenn mein Ehesklave mir grundsätzlich die Schuhe an- bzw. auszieht und meine Schuhe auch putzt. Am besten sollte das nackt geschehen, dann spürt er seine Position oder wird daran erinnert. Der morgendliche Tee ans Bett, der Fußkuss, um Danke zu sagen, außerdem bestimme ich, was er an Kleidung trägt. Ich lege sie ihm nicht heraus, aber er muss bei besonderen Anlässen fragen. Außerdem bestelle ich immer für uns im Restaurant. So habe ich zwei Essen zur Wahl. Wenn ich den ersten Bissen genossen habe, darf er auch beginnen. Jeden Abend wird mir eine Auswahl von Sendungen im Fernsehen vorgeschlagen, so dass ich mich nicht mehr durch die Programmlandschaft wühlen muss. Er ist grundsätzlich für Kerzen und Musik zuständig. Wenn ich baden möchte, entkleidet er mich, kniet neben der Wanne und wäscht mich auch. Bringt mir den Morgenmantel und reinigt das Bad anschließend....

Schön finde ich auch gutes Benehmen in der Öffentlichkeit, wenn er mir grundsätzlich die Autotür aufhält, oder mir grundsätzlich das Feuer für die Zigarette zu geben hat. Aufmerksamkeit ist wichtig, das zeigt die Wertschätzung gegenüber der Frau. Und es verbindet uns, denn ich danke es ihm mit einem Lächeln oder einer anderen Geste. Dann weiß er, dass ich an meinen Ehesklaven denke und fühlt sich entspannt an meiner Seite.

Vieles ist mit der Zeit einfach entstanden. Und mal dachte ich mir etwas aus, mal er. Auch von Freunden haben wir uns einiges abgeschaut. Die Rituale müssen einfach zur Lebenssituation des Paares passen.

Ihre "Darstellung der Machtverhältnisse" haben Sie wunderbar beschrieben. Ihre Rituale decken sich sehr mit den Vorlieben meiner Herrin. Sie schläft gerade aus, wärend ich mich um den Haushalt und die Kinder kümmere. Nachher wird sie mich kurz zu sich rufen. Dann habe ich ihr ihren morgentlichen Kaffee ans Bett zu servieren.

Regeln geben Halt und machen eine Struktur deutlich. Das gilt auch für eine D/s.
Rituale sind nach vorgegebenen Regeln ablaufende und oft angenehme ( ich hoffe doch, für beide) Handlungen, die das Miteinander bereichern und verbinden.
Die individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt sind.

also ich würde Sie daran gewöhnen, dass Du alltägliche Dinge im Haushalt unaufgefordert und zuverlässig erledigst. Morgens mache ich z.B. immer das Bett. Herumstehendes Geschirr räume ich auf.
Wenn morgens Zeit ist, darf ich meine Göttin eincremen. Fußmassagen sollten für Dich aufregender sein, als das Fernsehprogramm...

Für den Hasen gibt es festgelegte Aufgaben, die unaufgefordert dauerhaft zu erledigen sind:

• Er dafür zu sorgen, dass ich jeden Morgen meinen Latte Macchiato bekomme.
• Er hat mir die Schuhe an und aus zu ziehen.
• Auf meine Anweisung hin hat er einzukaufen und das Essen zu machen.
• Sämtliche meiner Bedürfnisse sind umgehend durch ihn zu befriedigen
(egal ob es nun das gewünschte Getränk ist wenn wir abends auf der Couch sitzen,
die eine besondere Bluse die gewaschen und gebügelt werden muss, obwohl die ich gerade noch getragen habe, aber morgen für den Geschäftstermin brauche,
Fußmassagen, oder sexuelle Leistungen, die ich wünsche)
• Des weiteren ist die Pflege der beiden Hunde (im Moment noch sehr welpi) seine Ressort
(die Erziehung übernehme ich).
• Um seiner Zuneigung und Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, sind ihm Handküsse gestattet.


Durch verschiedene Regelungen ist er sich seiner Stellung dabei jederzeit bewusst:

• Es ist ihm nicht, zu keiner Zeit, gestattet Unterwäsche zu tragen.
Ich möchte jederzeit leichtmöglichsten Zugriff auf das haben, was mir gehört, da stört die nur.
• Der KG ist auf Anweisung zu tragen
• Es ist ihm verboten sich selber zu erregen, zu befriedigen oder ohne meine Aufforderung einen Orgasmus zu haben
• Sowohl das Fernsehprogramm als auch Musik suche grundsätzlich ich aus.
• Ich entscheide über seine Kleidung und seinen Haarschnitt (sein Frisör hat sich dran gewöhnt)
• Brust und Intimbereich müssen jederzeit haarfrei sein
• Ich entscheide über die Menge seines Essens und die gesunde Ausgewogenheit.
• Alkohol und Süßigkeiten sind nur mit Erlaubnis gestattet.
• Bei Gesprächen mit dritten oder in einer Gruppe, hat er sich jedem gegenüber respektvoll zu verhalten, niemanden zu unterbrechen und zeitweise nur nach Aufforderung zu sprechen (er ist seeehr vorlaut wenn man ihn lässt. Das ist sowohl störend als auch sehr peinlich für mich wenn es dazu keine Regel gibt).
• Bei der Auswahl im Restaurant muss er bei bestimmten Dingen (Fisch, Meerestiere, u.a.) um Erlaubnis fragen (alleine den Geruch kann ich zeitweilig nicht ertragen )

Da alles geschieht ohne zusätzliche Aufforderungen oder Anweisungen.
Es wird dauerhaft von uns so ge- und erlebt.

Selbstverständlich kommen täglich noch Sonderaufträge hinzu, so dass es nie "langweilig" wird.

Grundsätzlich glaube ich, dass es nicht unbedingt an der Autorität der Dame liegt, ob eine FLR Beziehung funktioniert und erfüllend ist, sondern zu weiten Teilen auch an der Hingabe und Bereitschaft zu dienen des mannes.

Wenn der Wille des mannes fehlt, sich vollkommen ich IHRE Hände zu begeben, wird es immer wieder unerfüllende Phasen geben, die durch unterschwellige Machtkämpfe und Unzufriedenheit auf beiden Seiten geprägt sind. Dass kann der Dame durchaus die Freude an dieser Beziehungsform verleiden.

Und so weit will mann es ja wohl nicht kommen lassen

Herzliche Grüße,

Tina

Liebe Tina,
ich schließe mich deinen Ausführungen voll und ganz an und möchte den letzten Abschnitt zur Bereitwilligkeit des Mannes unbedingt unterstreichen.
Ich habe zwei Jahre lang eine Beziehung geführt, in der es immer wieder zu solchen Machtkämpfe kam, so dass ich ihn verabschieden musste.
Jetzt halte ich es in puncto Kompromisse wie Eartha Kitt.

Regeln geben, in meinen Augen, dem Alltag Struktur und Halt. Für mich eine unverzichtbare Komponente.

So wurde ich darauf trainiert, meine damalige Partnerin immer mit einem Fuß- / Stiefelkuss zu begrüßen bzw. zu verabschieden (in der Öffentlichkeit, geschah dies ersatzweise durch einen dezenter Handkuss), am Wochenende hatte immer der Frühstückstisch gedeckt zu sein und der heiße Kaffee bereits eingeschenkt zu sein, meine Freizeit wurde mit ihr gemeinsam besprochen, und wenn ihr etwas missfiel steuerte sie nach ihren Wünschen gegen. Ich hatte mich per Whatsapp Nachricht in regelmäßigen Abständen zu melden, wenn ich unterwegs war, ebenso war der Hausputz und die Küche mein Revier. Des weiteren war es mir verboten Unterwäsche zu tragen, da diese mir nicht zustand und nur den KG verdeckte. Wenn es ums Rauchen ging, hatte ich vorher zu fragen, ob ich eine rauchen durfte oder nicht, selbstverständlich hatte der Intimbereich und das Gesicht immer tadellos rasiert zu sein (der Bereich um den KG, wurde meist in kurzer Aufschlusszeit unter der eiskalten Dusche rasiert). Ernährung und Sport wurden auch von ihr vorgeben, und anhand von Trainingserfolgen überwacht....ferner gab es noch Anlassbezogene Regeln z.b. für Partys.

Unsere Regeln sind im Moment noch recht simpel.
• einmal monatlich bringe ich Blumen mit nach Hause
• jeden Abend habe ich das Bett vor dem Schlafengehen aufzuschlagen
• nach dem ins Bett gehe lecke ich meine Herrin sauber
• nach dem Aufwachen begrüsse ich die Herrin mit sauberlecken
- dafür werde ich praktisch jeden morgen geil angewichst

Das wars dann auch schon, kurz aber täglich