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FLR, Umgang und Miteinander im Alltag

Das bin ich
*******aer Mann
6.482 Beiträge
Themenersteller 
FLR, Umgang und Miteinander im Alltag
Eine FLR kann ja nun sehr unterschiedlich geführt werden. Meiner Meinung nach muss da auch nicht unbedingt von Herrin und Sub die Rede sein.(kann, muss aber nicht)Es bedeutet zunächst mal einfach nur, dass sie die Hosen anhat in der Beziehung
Wie genau setzt ihr das nun so um im Alltag?
Mal ein paar Beispiele:
Wie sieht eine Anweisung im Alltag aus? z.B: Er soll die Spülmaschine einräumen. Wie kommuniziert die Dame des Hauses das. Gleich als Befehl? Antwortet er mit "Ja Herrin", oder mit :"Mach ich Schatz."?
In einer normalen Beziehung ärgert oder foppt man sich auch schon mal spaßeshalber. In euren Beziehungen mit Machtgefälle auch?
Gibt es zur Begrüßung ein normales Küßchen oder gibt es ein Fußküssen?

Eben ganz kurz gefragt: Wie ist euer Umgang und Miteinander im Alltag?
Und diejenigen, die noch in keiner Partnerschaft leben, wie würdet ihr euch das vorstellen?(Dazu schreibe ich dann selber auch noch was)

Über einige Antworten würde ich mich freuen, denn es interessiert mich wirklich, wie ihr das so handhabt. Könnte mir vorstellen, dass das sehr unterschiedlich ist.





"
*********fnung Mann
2.206 Beiträge
Denke er braucht dazu keine Anweisung....
Tätigt alle anfallenden Dinge von sich aus, in Liebe, Achtung, Ihr Leben erleichternd zu machen....Die Herrin, der sklave ist da allgegenwärtig, ohne Nennung, eine Abmachung zwischen Erwachsenen, die sich für dies Lebendsform beidseitig entschieden haben... *geschenk* *zwinker*
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Na ja ...
1. Er tut es einfach. Es ist eine Abmachung, die dann eingehalten wird. Nachjustierungen inbegriffen.
Es würde mich wuschig machen, immer "Ja, Herrin." zu hören. Bei Gelegenheit natürlich. Ebenso wuschig würde es mich machen, müsste ich bei jeder Verrichtung sagen: "Das machst du jetzt." Eigentlich ist es einfach: In jeder Stinobeziehung (jetzt mal vereinfacht, denn das ist ja auch verschieden) macht die Frau die Dinge, die zu tun sind eben, sei es Waschen Bügeln oder was auch immer. Da sagt der Mann auch nicht bei jeder Verrichtung: "Tu das." Und in der FLR ist es eben der Mann.
2. Warum sollte man in einer FKR nicht miteinander scherzen. Im -gegenteil. Ich erlebe es eher so, dass eine größere Ungezwungenheit herrscht, weil viele Knaddeleien per se schon wegfallen.
3. Die Begrüßungen sind so, wie SIE Lust hat. Also alles möglich.

Der Umgang ist stressfreier, weil es im allgemeinen die kleinen Auseinandersetzungen, die sich gern an Kleinigkeiten aufschaukeln, so nicht gibt.
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
ups
augenroll FKR kopfschüttel FLR natürlich! *haumichwech*
*********Black Frau
2.912 Beiträge
Er tut es einfach. Es ist eine Abmachung, die dann eingehalten wird. Nachjustierungen inbegriffen.
Heißt, es wurde vorher so vereinbart, dass er für den Haushalt zuständig ist?
Verrichtet er dann alles in Eigenregie?
Wer entscheidet, ob nachjustiert werden muss?
Kontrolle fällt weg?

Es würde mich wuschig machen, immer "Ja, Herrin." zu hören. Bei Gelegenheit natürlich.
Wann wäre die Gelegenheit und kennt er diese?

Ebenso wuschig würde es mich machen, müsste ich bei jeder Verrichtung sagen: "Das machst du jetzt." Eigentlich ist es einfach: In jeder Stinobeziehung (jetzt mal vereinfacht, denn das ist ja auch verschieden) macht die Frau die Dinge, die zu tun sind eben, sei es Waschen Bügeln oder was auch immer.
Da sagt der Mann auch nicht bei jeder Verrichtung: "Tu das." Und in der FLR ist es eben der Mann.
Also ist FLR eine Rollenvertauschte Stinobeziehung?

Warum sollte man in einer FKR nicht miteinander scherzen. Im -gegenteil. Ich erlebe es eher so, dass eine größere Ungezwungenheit herrscht, weil viele Knaddeleien per se schon wegfallen.
Wo liegt die Grenze?

Die Begrüßungen sind so, wie SIE Lust hat. Also alles möglich.
Also muss er sich immer wieder auf`s neue umstellen?

Der Umgang ist stressfreier, weil es im allgemeinen die kleinen Auseinandersetzungen, die sich gern an Kleinigkeiten aufschaukeln, so nicht gibt.
Ich betrachte es mehr als bequem und willkürlich, also gibt es in der FLR keine Führung?
**hk Paar
26 Beiträge
FLR -Stino
In jeder Stino Beziehung gibt es ja eine sich eingestellten Arbeitsteilung um den Alltag zu bewältigen. Wie verändert sich dies in einer FLR Beziehung?
Ist dann nur noch ER für alles zuständig?
Wie handhabt ihr dies?
*******iris Mann
58 Beiträge
"Stino-Beziehung" *roll*
*******_69 Mann
1.072 Beiträge
@eshk
Ich glaube Du interpretiert da etwas falsch.
Es wird nicht alles explizit geregelt weil es nicht detailliert geregelt werden muss.

Wie in jeder Beziehung mit "Machtgefälle" versucht der "untergeordnete" Partner grundsätzlich den Alltag für den übergeordneten Partner so angenehm wie möglich zu gestalten. Besondere Aufgaben oder Wünsche werden da "nur" zusätzlich aufgestellt. Der allgemeine Umgang ergibt sich einfach schon aus dem Wunsch des untergeordneten es gut zu machen und zu wissen was dem anderen Part gefällt. Das schließt auch gegenseitige Neckereien nicht aus. Was OK ist und was nicht ergibt sich im Laufe der Zeit...

Und dann gibt es neben dem Alltag in diesen Beziehungen "Spielzeiten" in denen das Machtgefälle besonders hervor gehoben wird und für alles klare Regeln und Anweisungen bestehen.
Meine Meinung
Wenn ich in einer FLR Beziehung bin, dann ist es wohl klar was die Aufgaben vom Mann sind. Er weiß er kann mich mit einer aufgeräumten Küche glücklich machen. Wenn die Wäsche gewaschen, gebügelt und zusammen gelegt im Korb liegt.
Ich denke es braucht alles seine Zeit, bis sich alles einspielt. Ein Mann weiß nach 2 Wochen nicht, wo was alles in meiner Küche ist, oder wie er meine Wäsche zusammen legen soll. Er kennt vielleicht meinen TagesPlan,es gibt aber noch den Wochenplan und den Monstsplan.
Es ist alles ein Reifungsprozes der sich entwickelt, der die Beziehung mit jeder Tat Stabilisiert und wachsen lässt.

Und wenn ich dann nach einem anstrengenden Tag, von ihm an der Tür empfangen werde, kommt es drauf an ob mein Sohn zu Hause ist, wie er mich begrüßen soll. Die Körpersprache ist da für mich sehr entscheident.
Bei uns...
ist das eigentlich ganz einfach: ich versuche meiner Göttin alle anfallenden Aufgaben abzunehmen...soweit sie es tatsächlich zulässt! Denn sie möchte einfach nicht den Tag über auf dem Sofa sitzen und Pralinen futtern. Das bedeutet z.B., dass sie die Wäsche bügelt. Und putzt. Und kocht. Aber eben nicht, weil ich das nicht machen würde (ok, das mit dem Kochen würde sie sich vermutlich nach sehr kurzer Zeit wieder überlegen :D), sondern weil sie es so möchte. Und wenn sie keine Lust oder keine Zeit dazu hat, dann muss ich das halt machen. So wie heute morgen, als ich die Hosen unserer Kinder schnell aufbügeln musste.

Sie entscheidet einfach wer was wann macht.
****74 Paar
1.411 Beiträge
Hier unsere subjektive (!) Erfahrung:

Uns ist nach einigen mehr oder weniger missglückten Versuchen aufgegangen, dass die Anrede mit "Herrin" oder "Sklave/Sub" sehr kontraproduktiv ist. Das (und andere Dinge) schafft doch gerade eine Distanz, die nichts mit FLR zu tun hat. Wir wollen trotz Machtgefälle auch im Alltag als Team auftreten - die FLR soll uns näher zusammen führen, gerade weil sie unseren Neigungen besser entspricht als eine Stino-Beziehung. Ein allzu formeller Umgang gibt uns das Gefühl, ein Spiel zu spielen, in welchem wir dann doch nur wieder Rollen annehmen.

Abgesehen davon, dass dies auch wieder der Frau eine Last aufhalst, die sie eigentlich gerade nicht haben sollte. Nämlich, ihren Mann ständig zu lenken und zu führen als wäre er nicht zu eigenen Entscheidungen fähig. Er sollte ihr gerade die Last abnehmen - sie gibt die Richtung vor und er ist das "ausführende Element" - und nicht ständig erwarten, von ihr in seiner Unterwürfigkeit bespasst zu werden. Denn wer wäre denn dann der Diener und wer der Herr?

Schon früher habe ich mal geschrieben, dass meiner Frau auch kein Zacken aus der Krone bricht, wenn sie ihren Wunsch mit einem "Bitte" ausspricht. Wieso denn auch? Wir lieben uns als Paar und da gehört Respekt einfach dazu. Natürlich erfülle ich ihr ihre Wünsche - und auch ihre "Bitten". Nicht aus dem Grund, weil sie mich als gestrenge Herrin mit eisigem Blick dazu zwingen muss sondern weil ich es gerne mache und ihr Glück auch mein Glück ist.

Und zu deiner anderen Frage: natürlich wird bei uns auch gefoppt oder geflachst. Es ist eben hier auch der Ton, der die Musik macht. Es gibt einen Unterschied zwischen einer flapsigen Bemerkung, die auch gleich als solche verstanden wird (eben eine liebevolle Neckerei) und einer Respektlosigkeit, die knapp am Rande einer Beleidigung vorbei schrammt.

Gerade bei devoten Single-Männern sehen und lesen wir es leider sehr häufig, dass in deren Vorstellung die Grenzen zwischen einer gesunden FLR und einem Besuch im Domina-Studio scheinbar verschwimmen - obwohl doch diese beiden Dinge Welten voneinander entfernt sein können. Und das merkt man dann leider auch, wenn wir angeschrieben werden *snief*

GLG und einen schönen Dienstag *g*
****502 Mann
12 Beiträge
ganz einfach
Da ich meiner besseren Hälfte beim Start unserer FLR Beziehung versprochen habe, ich will ihr das Leben so angenehm wie möglich gestalten ist klar, alles was sie nicht machen will mache ich. Im Alltag ohne " mache dies,..." .
Falls ich etwas übersehe oder ihr noch etwas einfällt kommt: "wir müssen noch ... erledigen". Denn das ist seitdem die neue Arbeitsteilung, Sie sagt´s und ich erledige es. (also strategische und operative Aufgaben gut verteilt)
*******iris Mann
58 Beiträge
@R_M_74
Gut gesagt! Das klingt realistisch und langfristig auch Praxistauglich.
*********Black Frau
2.912 Beiträge
FLR steht als Abkürzung für: Female-led Relationship, von einer Frau bestimmten Beziehung mit einem Mann. Also eine weiblich „geführte“ Beziehung.

Was ich hier lese, sind Arrangements, ich lese nichts von Bestimmung, geschweige denn etwas von Führung.
er bestimmt, indem er entscheidet, was er ihr abnehmen könnte...und während der „Spielzeiten“ darf Frau dann das Machtgefälle tatsächlich ausleben.

Abgesehen davon, dass dies auch wieder der Frau eine Last aufhalst, die sie eigentlich gerade nicht haben sollte. Nämlich, ihren Mann ständig zu lenken und zu führen als wäre er nicht zu eigenen Entscheidungen fähig.
Es geht nicht darum, ob er nicht dazu fähig ist, sondern er nicht die Entscheidung zu treffen hat.

Er sollte ihr gerade die Last abnehmen - sie gibt die Richtung vor und er ist das "ausführende Element" - und nicht ständig erwarten, von ihr in seiner Unterwürfigkeit bespasst zu werden. Denn wer wäre denn dann der Diener und wer der Herr?
Ja und das bitte mit entsprechender Anweisung.
****74 Paar
1.411 Beiträge
... und genau aus diesem Grund habe ich ganz oben beschrieben, dass das unsere objektiven Erfahrungen sind. Aber offensichtlich bekommt man trotzdem Handlungsanweisungen wie wir unsere Beziehung zu führen haben von Menschen, die FLR erfunden haben. Vielleicht ist meine Frau ja einfach kein Kontrollfreak. Es ist wie immer. Schade!
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Hä?
Ich glaube kaum, dass FLR "erfunden wurde".
Es ist eine Beziehungsform der besonderen Art, und man nannte es eben gemäß der 'Machtverteilung' so.

Und davon abgesehen ist es eigentlich müßig, zu diskutieren, wenn man gar nicht weiß, um was es wirklich geht. Die Fragen dazu sind legitim, aber in diesem Rahmen kann das nicht erschöpfend erklärt werden.
Aber es besteht die Möglichkeit sich zu informieren, so man es möchte. Man google mal FLR bei Amazon. Da findet sich inzwischen durchaus auch Informatives an deutscher Literatur.
Und dann könnte eine Diskussion tatsächlich Spaß machen.
****lu Mann
221 Beiträge
FLR
Ich kenne sehr gut meine Pflichten,da braucht meine Herrin nicht viel zu Sagen.
Wenn wir morgens aufstehen legt sie mir die Sachen hin ,die ich zu anziehen habe.
(Damen Kleidung).Da weiss ich schon welche Hausarbeiten mir erwarten.
Im Umgang,je nach Gemüt mit meine Liebste oder Herrin ansprechen.
Devote Grüße
enwalu
****74 Paar
1.411 Beiträge
Dann möchte ich mich nochmal zu Wort melden - und zwar so, dass auch der Threadersteller etwas davon hat.

Als erstes eine Entschuldigung - im letzten Beitrag sollte es natürlich heißen, dass das alles unsere subjektiven Erfahrungen sind, nicht objektiven.

Dass jemand FLR „erfunden“ hat, war logischerweise ironisch gemeint. (Den Begriff kann man auch googeln.) Es ist mir auch klar, dass solche Beziehungsmodelle entstehen und nicht von jemandem erdacht werden.

Als Antwort an Victoria_Black (die mich vermutlich etwas missverstanden hat) kann ich sagen: natürlich sind das alles Arrangements. Was sollte es denn auch sonst sein? In der Beziehung taucht eine neue Aufgabe auf und meine Frau bestimmt, wie sie zu lösen ist. Das ist doch ein Arrangement, oder nicht? Wenn meine Frau bestimmt, wie ich die Aufgaben im Haushalt „en Detail“ zu erledigen habe, dann hat sie am Ende mehr Arbeit als ich. Sie stellt Regeln auf und ich halte mich daran.

Wenn ich beim Beispiel mit der Spülmaschine bleiben darf: die Regel ist, nach dem Essen räume ich die Spülmaschine ein, schalte sie ein und räume dann das saubere Geschirr weg. Andere Vorschriften können sich darum drehen, wie oft die Fenster geputzt werden, wie ich mich kleide, Körperhygiene (ja, ich wasche mich mehrmals täglich ... ich spreche hier eher davon, wo wie oft rasiert werden muss o.ä.) und viele andere Dinge.

Der Punkt, um den es mir geht ist: sie steht nicht da und kontrolliert jeden Handgriff. Sie weiß, dass diese Regeln und allgemeingültigen Anweisungen befolgt werden.

Anweisungen im Einzelfall könnten so von ihr formuliert sein: „Hol mir bitte ... aus der Küche.“ oder „Ich hätte jetzt Lust auf ...“

Wie ich auf Anweisungen antworte? Meist mit „gerne“ oder „natürlich sofort“ oder etwas ähnlichem.

Ich dachte ja, da wir hier in der Gruppe FLR sind, müsste ich mit meiner Beschreibung nicht bei Null anfangen. Am Ende ist der Begriff FLR aber nur ein Gerüst. Jedes Detail, jede Formulierung allgemeingültig festzulegen ist unmöglich - dafür ist jede Beziehung viel zu sehr auch von äußeren Einflüssen bestimmt.

So, und wenn jemand jetzt immer noch glaubt, dass ich komplett daneben liege, dann möge er es bitte per privater Nachricht mit mir klären.
*********Black Frau
2.912 Beiträge
Wenn meine Frau bestimmt, wie ich die Aufgaben im Haushalt „en Detail“ zu erledigen habe, dann hat sie am Ende mehr Arbeit als ich.
Heißt was genau?
******ose Frau
4.630 Beiträge
@*****ria Black

Statt beständig die Beiträge zu kritisieren, das FLR Leben der anderen zu hinterfragen und wo möglich nieder zu machen, könntest du mal die Fragen des TE beantworten.

Das tust du nämlich nicht.

Und im übrigen gibt es kein Buch, in dem die Regeln festgelegt wurden, wie FLR gelebt werden muss, damit es von Damen die es besser zu wissen meinen, kontrolliert und beurteilt werden kann.

FLR lebt jedes Paar anders aus, und es heisst lediglich, dass Sie den Lead inne hat, mehr nicht. Wie sie es tut, muss niemandem sonst genehm sein, ausser ihrem Partner, der ihre Führung annimmt.

Also liebe Damen, ihr müsst euch weder rechtfertigen oder sonst was, macht es so, wie es für euch stimmt.
******ose Frau
4.630 Beiträge
Nein, @TE, von Herrin und Sub muss keinesfalls die Rede sein, zumal die Herrin und der Sub in den Bereich BDSM gehören. Es gibt jedoch viele Femdoms, welche auch FLR ausleben, und da werden solche oder ähnliche Ausdrücke dann eben gebraucht.

Bei uns ist es so, dass es auch ein Regelwerk gibt, welches besagt, welche Regeln von meinem Mann und Sub befolgt werden müssen. Da sind sowohl Verhaltensweisen wie einfach Aufgaben enthalten.

Führung bedeutet für mich nicht, dass ich auf einem Thron sitze, und Befehle erteile und herum dirigiere. Nein, ich sitze am Küchentisch, und mein Liebster sitzt mir gegenüber und wir reden zusammen über Gott und die Welt. Und ich arbeite auch, ich meine nicht nur im Sinne, dass ich auch Geld verdiene, sondern ich lege selbst auch Hand an, in unserem Haus und Garten. Nur, es ist eben so, dass ich die Aufgaben verteile, und dies auch geschickt tue, denn ich vergeude weder gerne Ressourcen, noch Talente. Und die Bereiche, in denen er deutlich bessere Talente hat als ich, lasse ich ihn natürlich selbstständig bearbeiten. Ich habe es nämlich mit einem ganzen Kerl zu tun, der sehr viel kann, und gut kann.

Ich nenne ihn Schatz, und nur ganz selten ist es notwendig, dass ich ihn mit einem anderen Namen zurück holen muss, denn er weiss jederzeit, wo sein Platz ist. Natürlich muss er auch solche Dinge machen, wie den Abwasch nach dem Essen, und mir Kaffee servieren, während ich gemütlich die Zeitung lese, und das täglich - und er muss das Frühstück machen, welches wir dann zusammen essen. Muss ist vielleicht auch nicht das ganz richtige Wort, denn er möchte ja, was er muss. Ich achte auch darauf, dass er die Regeln einhält und seine Pflichten erfüllt - aber ich muss ihn nicht beständig kontrollieren, denn er hält sich daran. Wir haben ein schönes Leben so zusammen, sehr harmonisch. Aber wir lachen auch miteinander und haben viel Spass, weil wir einander als Liebende auch Nahe sind.

Ausserhalb der festgelegten Alltagsregeln gibt es meinerseits auch immer Anweisungen oder Bitten - denn Bitten reicht vollkommen aus. Laut und herrisch ist es auch nicht besonders, einfach ganz ruhig und freundlich. Wenn ich die Stimme heben muss und sagen muss, *es ist ein Befehlt*, dann bin ich schon ziemlich sauer. Und ich bedanke mich auch gerne, denn das gehört für mich zum zwischenmenschlichen Ton.

Viele Dinge besprechen wir auch, es interessiert mich zu erfahren, welche Meinungen er hat. Wenn immer entscheide ich zum Wohle und Wohlbefinden beider. Manchmal geht das nicht, und dann gilt mein Wort und meine Entscheidung. Er kann auch eine Bitte äussern, und darüber hinaus ist er sogar verpflichtet, mir zu kommunizieren, wenn es ein Problem gibt.

Gibt es zur Begrüßung ein normales Küßchen oder gibt es ein Fußküssen?
Begrüssen muss er mich zuerst immer als Ehefrau, in dem er mich küsst und in den Arm nimmt, aber anschliessend muss er auf die Knie und mir die Füsse küssen. Ja, immer.

Und letztlich ist mein Mann mein Mann, weil er ein devoter Mann ist. Es gibt keine Grundsatzdiskussionen und Machtkämpfe. Ich bin die Chefin - und das ist so, ohne dass es spektakulär ist und sein muss.

Edit, ich vergass: Beide Beiträge natürlich von ihr geschrieben.
**********hen70 Frau
14.060 Beiträge
Eine FLR kann ja nun sehr unterschiedlich geführt werden. ...
Wie genau setzt ihr das nun so um im Alltag?
Wie sieht eine Anweisung im Alltag aus?
In einer normalen Beziehung ärgert oder foppt man sich auch schon mal spaßeshalber. In euren Beziehungen mit Machtgefälle auch?
Gibt es zur Begrüßung ein normales Küßchen oder gibt es ein Fußküssen?

Eben ganz kurz gefragt: Wie ist euer Umgang und Miteinander im Alltag?
Und diejenigen, die noch in keiner Partnerschaft leben, wie würdet ihr euch das vorstellen?

Über einige Antworten würde ich mich freuen, denn es interessiert mich wirklich, wie ihr das so handhabt. Könnte mir vorstellen, dass das sehr unterschiedlich ist.

In der letzten langjährigen Beziehung hat sich das einfach - wohl auch aufgrund unserer Charaktere - ergeben. Wir hatten eine Beziehung mit vertauschten Rollen, wenn man sich so den gutbürgerlichen Standard anschaut. Er hat geputzt, gewaschen, eingekauft ... um Papierkram und die Finanzen hab ich mich gekümmert. Als wir uns kennenlernten hat er jede Möglichkeit genutzt mich zu verwöhnen und ich hab mich gerne verwöhnen lassen (welche Frau tut das nicht *zwinker*).
Es gab keine Befehle und kein BDSM, das kam bei mir erst so richtig ausgelebt nach dem Beziehungsende. Natürlich haben wir uns gefoppt oder auch mal geärgert.
Der Umgang im Alltag war ganz normal. Allerdings hatte unsere Beziehung schon gewisse außergewöhnliche Komponenten und ich frag mich manchmal wie es gelaufen wäre, wenn wir uns gemeinsam in das Abenteuer BDSM gestürzt hätten.

Da BDSM inzwischen eine wichtige Rolle für mich spielt, würde dies sicher auch eine künftige Beziehung beeinflussen. In welcher Art vermag ich allerdings nicht zu sagen, da das auch auf den jeweiligen Partner ankäme. Ganz auf BDSM verzichten würde ich nicht mehr, von daher müsste sich der Partner damit arrangieren oder bestenfalls haben wir beide entsprechende Vorlieben.
Allerdings würde ich auf Momente auf Augenhöhe wie gemeinsam auf dem Sofa kuscheln, in den Arm genommen werden oder auch mal von ihm angefrozzelt werden nicht verzichen wollen. Eine Begrüßung könnte somit sowohl das Küsschen als auch der formvollendete Fußkuss sein. Wir werden schauen was die Zukunft so bringt *zwinker*

Wenn meine Frau bestimmt, wie ich die Aufgaben im Haushalt „en Detail“ zu erledigen habe, dann hat sie am Ende mehr Arbeit als ich. Sie stellt Regeln auf und ich halte mich daran.
Seh ich auch so. Ich ziehe schon bei Hunden ein Wesen, das eigenständig denken kann jedem Befehlsempfänger vor (lieber Hovawart statt Deutschem Schäferhund) und genauso hab ich es noch lieber bei Männern. Jemand, der sein Gehirn abschaltet und für alles eine Regel, einen Befehl und eine Anweisung braucht und das alles nur mit strenger Kontrolle funktioniert ... wäre mir persönlich viel zu anstrengend. Bin doch nicht in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für subs. Es ist wohl unschwer zu erkennen, dass ich keine Anhängerin von Strafen bin, wenn es um das Thema BDSM geht. Ich mag andere Spielarten lieber und will mich weder an einer Spielbeziehung, aber erst recht nicht an einer Lebensbeziehung "abarbeiten".
Das bin ich
*******aer Mann
6.482 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Dank an euch alle für eure Beiträge. Besonderen Dank an Dornrosen und raubkaetzchen70.

Es ging mir nicht, um eine Definition von FLR. Ich weiß, was eine FLR ist und muss das nicht erst googeln. Ich sehe es aber, wie Dornrosen:
FLR lebt jedes Paar anders aus, und es heisst lediglich, dass Sie den Lead inne hat, mehr nicht. Wie sie es tut, muss niemandem sonst genehm sein, ausser ihrem Partner, der ihre Führung annimmt.
So wie es Dornrosen und raubkätzchen70 beschrieben haben, so stelle ich es mir auch vor, in einer solchen Beziehung zu landen, das erhoffe ich mir.
Begrüssen muss er mich zuerst immer als Ehefrau, in dem er mich küsst und in den Arm nimmt, aber anschliessend muss er auf die Knie und mir die Füsse küssen. Ja, immer.
Ich denke, ich würde mich ihr bei beidem gleichsam nah und verbunden fühlen.
****_R Frau
865 Beiträge
Leider habe ich ja noch nicht den richtigen Partner gefunden.
Aber ich kann mich dem TE anschließen, so würde ich es mir vorstellen und wünschen.

So wie es Dornrosen und raubkätzchen70 beschrieben haben, so stelle ich es mir auch vor, in einer solchen Beziehung zu landen, das erhoffe ich mir.

*********Black Frau
2.912 Beiträge
@Dornrosen
Statt beständig die Beiträge zu kritisieren, das FLR Leben der anderen zu hinterfragen und wo möglich nieder zu machen, könntest du mal die Fragen des TE beantworten.
Ich habe sie nicht kritisiert, sondern kontrovers hinterfragt, ist unbequem, ich weiß.
Und von niedermachen kann ebenfalls nicht die Rede sein.
Kontrovers diskutieren, hinterfragen, ja, beleidigen, nein.
Ja, gute Idee, ich könnte die Fragen beantworten.

Das tust du nämlich nicht.
Nun aber nicht mit dem Fuß aufstampfen:-)

Und im übrigen gibt es kein Buch, in dem die Regeln festgelegt wurden, wie FLR gelebt werden muss, damit es von Damen die es besser zu wissen meinen, kontrolliert und beurteilt werden kann.
Da gebe ich Dir recht.

FLR lebt jedes Paar anders aus, und es heisst lediglich, dass Sie den Lead inne hat, mehr nicht. Wie sie es tut, muss niemandem sonst genehm sein, ausser ihrem Partner, der ihre Führung annimmt.
Stimmt auch.

Also liebe Damen, ihr müsst euch weder rechtfertigen oder sonst was, macht es so, wie es für euch stimmt.
Und nun die Ironie: Leg die Ritterrüstung ab, ich schätze und hoffe, dass die Damen sich selbst rechtfertigen können.
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