Nein, @TE, von Herrin und Sub muss keinesfalls die Rede sein, zumal die Herrin und der Sub in den Bereich BDSM gehören. Es gibt jedoch viele Femdoms, welche auch FLR ausleben, und da werden solche oder ähnliche Ausdrücke dann eben gebraucht.
Bei uns ist es so, dass es auch ein Regelwerk gibt, welches besagt, welche Regeln von meinem Mann und Sub befolgt werden müssen. Da sind sowohl Verhaltensweisen wie einfach Aufgaben enthalten.
Führung bedeutet für mich nicht, dass ich auf einem Thron sitze, und Befehle erteile und herum dirigiere. Nein, ich sitze am Küchentisch, und mein Liebster sitzt mir gegenüber und wir reden zusammen über Gott und die Welt. Und ich arbeite auch, ich meine nicht nur im Sinne, dass ich auch Geld verdiene, sondern ich lege selbst auch Hand an, in unserem Haus und Garten. Nur, es ist eben so, dass ich die Aufgaben verteile, und dies auch geschickt tue, denn ich vergeude weder gerne Ressourcen, noch Talente. Und die Bereiche, in denen er deutlich bessere Talente hat als ich, lasse ich ihn natürlich selbstständig bearbeiten. Ich habe es nämlich mit einem ganzen Kerl zu tun, der sehr viel kann, und gut kann.
Ich nenne ihn Schatz, und nur ganz selten ist es notwendig, dass ich ihn mit einem anderen Namen zurück holen muss, denn er weiss jederzeit, wo sein Platz ist. Natürlich muss er auch solche Dinge machen, wie den Abwasch nach dem Essen, und mir Kaffee servieren, während ich gemütlich die Zeitung lese, und das täglich - und er muss das Frühstück machen, welches wir dann zusammen essen. Muss ist vielleicht auch nicht das ganz richtige Wort, denn er möchte ja, was er muss. Ich achte auch darauf, dass er die Regeln einhält und seine Pflichten erfüllt - aber ich muss ihn nicht beständig kontrollieren, denn er hält sich daran. Wir haben ein schönes Leben so zusammen, sehr harmonisch. Aber wir lachen auch miteinander und haben viel Spass, weil wir einander als Liebende auch Nahe sind.
Ausserhalb der festgelegten Alltagsregeln gibt es meinerseits auch immer Anweisungen oder Bitten - denn Bitten reicht vollkommen aus. Laut und herrisch ist es auch nicht besonders, einfach ganz ruhig und freundlich. Wenn ich die Stimme heben muss und sagen muss, *es ist ein Befehlt*, dann bin ich schon ziemlich sauer. Und ich bedanke mich auch gerne, denn das gehört für mich zum zwischenmenschlichen Ton.
Viele Dinge besprechen wir auch, es interessiert mich zu erfahren, welche Meinungen er hat. Wenn immer entscheide ich zum Wohle und Wohlbefinden beider. Manchmal geht das nicht, und dann gilt mein Wort und meine Entscheidung. Er kann auch eine Bitte äussern, und darüber hinaus ist er sogar verpflichtet, mir zu kommunizieren, wenn es ein Problem gibt.
Gibt es zur Begrüßung ein normales Küßchen oder gibt es ein Fußküssen?
Begrüssen muss er mich zuerst immer als Ehefrau, in dem er mich küsst und in den Arm nimmt, aber anschliessend muss er auf die Knie und mir die Füsse küssen. Ja, immer.
Und letztlich ist mein Mann mein Mann, weil er ein devoter Mann ist. Es gibt keine Grundsatzdiskussionen und Machtkämpfe. Ich bin die Chefin - und das ist so, ohne dass es spektakulär ist und sein muss.
Edit, ich vergass: Beide Beiträge natürlich von ihr geschrieben.